WESTERHARL (erstmals genannt 1230)
Die Papiermühle, auf die Bomlitz zurückgeht, lag 1681 am Fluss Bommelse zwischen Westerharl und heute Benefeld. Diese stellte 1774, nachdem sie durch ein Hochwasser ein zweites Mal zerstört wurde, die Produktion ein. 1815 erhielt der Ingenieur Dr. Georg Leschen die Genehmigung zum Bau einer Pulvermühle, für die die Kaufleute Ludolph Uhrlaub und August WOLFF (1784-1857) das Kapital beisteuerten.
Eine der beiden wurde 1839 von der sich ausbreitenden Pulverfabrik übernommen und es entstand auch in Benefeld Pulvermühlen.
Die Ansiedlung bestand noch im 19 Jahrhundert nur aus 2 Höfen. 1865 wurden die beiden Höfe zu einem rechtlichen Ganzen, der "vereinigten Besitzung Bomlitz", der aber vorerst Teil der Gemeinde Westerharl blieb. 1876 war Bomlitz mittlerweile Industriestandort geworden. Dieser hatte andere Interessen wie die landwirtschalftlich geprägte Umgebung und die Vertreter der Pulverfabrikt strebten die kommunale Eigenständigkeit an. Dieses Vollzug man 1883 und einigte sich auf die Abtrennung des Fabrikbesitzes von der Gemeinde Westerharl (noch inklusive Benefelds).
Die weitere Entwicklung von Benefeld und deren Bevölkerungsstruktur endete 1952 mit der Loslösung aus dem Kommunalverband mit Westerharl und der Bildung einer eigenen Gemeinde. Diese wird 1968 zu Bomlitz geschlagen.
Rest Westerharl kommt 1974 im Rahmen der Gebietsreform zu Bomlitz.
Zwischen Westerharl und Kroge befindet sicht der Ortsteil Hasberg.